Ökopsychologie/Asana AsanaDas Wort “Asana” bedeutet (in diesen Kontext) “Stellung“, “stabile Körperposition“. Es geht um bestimmte Techniken der Arbeit am Körper, die den Adept auf die nachfolgenden Stufen spiritueller Arbeit vorbereiten. Die Systeme von Asanas und anderen Übungen dieser Arbeitsebene werden zum Oberbegriff “Hatha-Yoga” zusammengefasst. Sie vermitteln auch erste Gewohnheiten zielgerichteter Konzentration und entwickeln auf anfänglichstem Niveau die Energiesysteme des Organismus. Mit Asanas sollte man sich erst beschäftigen, nachdem man die Grundsätze der vorherigen Stufe studiert und akzeptiert hat. Wird das Hatha-Yoga dagegen bei einer “tötungsgebundenen” Ernährung praktiziert, dann verrohen die Energien, grobe Kräfte wachsen an, und das führt in eine dem rechten Weg entgegengesetzte Richtung. Asanas übt man am besten frühmorgens, etwa zwischen 4 und 5 Uhr. Beenden sollte man jeden Übungskomplex mit der Shavasana — einer Tiefenentspannung von Körper und Geist, ausgeführt in Rückenlage über die Dauer von ca. 20 Minuten. Wird dies unterlassen, so sind Gesundheitsstörungen möglich, darunter eine Verschlechterung der Sehstärke, Angstzustände, Schlaflosigkeit usw. Beim Hatha-Yoga sei ausdrücklich davon abgeraten zu versuchen, etwas mit der Kundalini-Energie zu machen: Das kann zu schweren gesundheitlichen Schäden führen, sowohl physischen wie psychischen. Die Kundalini-Arbeit ist eine Aufgabe des Buddhi-Yoga. Die Kundalini zu heben ist nur nach sorgfältiger Reinigung und Entwicklung aller Chakras und Hauptmeridiane zulässig. Man sollte auch verstehen, dass das Hatha-Yoga lediglich eine Vorstufe zum eigentlichen Yoga-Weg ist. Ihm das Leben zu widmen und auf bedeutsamen Erfolg zu hoffen, ist deshalb unseriös. Ein ernsthafter Fortschritt kann nur durch die Arbeit am spirituellen Herzen im Rahmen von Raja-Yoga und später von Buddhi-Yoga gewährleistet werden.
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