Ökopsychologie/1. Über die Religionsgeschichte 1. Über die Religionsgeschichte1:1. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Menschen mit philosophischem Denkvermögen sich über die gesamte Menschheitsgeschichte hinweg die Fragen nach dem Sinn ihres irdischen Lebens stellten, aber auch nach der Möglichkeit eines Bestehens in nichtverkörpertem Zustand sowie nach der Existenz Gottes. Diese Denker entwickelten mehr oder weniger adäquate philosophische Vorstellungen, begründeten philosophische und esoterische Zirkel, Schulen, oder gar religiöse Bewegungen. 1:2. Gott — auf Seiner Seite — gab verkörperten Menschen vielfach Seine Lehre durch Seine Gesandten (Messiasse, Avatare) und Propheten. Die Information erging jeweils in einer für bestimmte Menschengruppen adäquaten Form unter Berücksichtigung des jeweiligen philosophisch-religiösen Aufklärungsniveaus und in Überseinstimmung mit konkreten Lebensbedingungen zu bestimmter Zeit (beispielsweise unter Kriegs- oder Friedensbedingungen, in den Anfangsphasen religiöser Konzeptionen oder aber bei deren bereits stabilem Vorhandensein in der jeweiligen Region). 1:3. An jeder dieser von Gott geschaffenen Keimstätten religiösen Wissens wurde die den Menschen von Gott gegebene Lehre jedoch mit der Zeit entstellt. Zum Beispiel: — die religiösen Verpflichtungen der Menschen wurden auf die bloße Teilnahme an angeblich “rettenden” Ritualen reduziert; gebetsbegleitende Körperbewegungen und Standardgebete wurden zur religiösen Hauptbeschäftigung der Gläubigen als Ersatz für wirkliche Anstrengungen zur Selbstvervollkommnung auf dem Weg der persönlichen spirituellen Evolution, — es entstand der so genannte religiöse “Fundamentalismus”, bei dem das religiöse Leben nicht als Erwerb von Kenntnissen über Gott und den Sinn unseres Lebens betrachtet wird, nicht als Meisterung von Methoden spiritueller Vervollkommnung und dahingehende Unterstützung anderer, sondern als grobe, gewaltsame Nötigung anderer Menschen zur Befolgung oktroyierter “Verhaltensregeln”, die in Wirklichkeit keinerlei religiöse Bedeutung haben, — es bildeten sich falsche Konzepte über “Volksreligionen” und “Volksgötter”, während Gott in Wirklichkeit nicht nur für alle Menschen der Erde gemeinsam ist, sondern auch für das gesamte Universum; diese Ausartung resultierte oftmals darin, dass der Hass gegen “Häretiker” und “Andersgläubige” zum Hauptkern religiöser Unterweisung wurde und so in den Terror und Angriffskriege mündete.* 1:4. Alle vernünftigen Menschen unseres Planeten sollten sich im Klaren über die Notwendigkeit sein, ein religiöses Konzept zu erlernen, zu akzeptieren und in die Mentalität der Völker aller Länder einfließen zu lassen, das sich auf modernes wissenschaftliches Wissen und eine Summierung geschichtlicher und religiöser Erfahrungen der Menschen gründet, sowie auch darauf, was Gott uns heute lehrt.
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