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Modernes Wissen über Gott, Evolution und den Sinn des menschlichen Lebens.
Eine Methodologie der spirituellen Vervollkommnung.

 
Pratyahara
 

Ökopsychologie/Pratyahara


Pratyahara

Das Wort “Pratyahara” bedeutet “Zurückziehen der Indriyas von Objekten der materiellen Welt”. Pratyahara ist eine Stufe, auf der ein Adept lernt, seine “Bewusstseinsantennen” zu steuern, die sich im Sanskrit Indriyas nennen. Dies eröffnet die Möglichkeit der Wahrnehmung in feinen und feinsten Schichten des multidimensionalen Raums, lehrt in diese aus der eigenen materiellen Hülle herauszukommen und sich dort “einzuleben”. Dadurch gewöhnt man sich an ihre Feinheit, Zartheit und Reinheit.

Der Begriff “Indriyas” existiert nur in der spirituellen Kultur Indiens. Europäer mit ihren versimpelten, nebulösen und degradierten religiösen Vorstellungen nehmen solche Kenntnisse üblicherweise nicht auf. Sogar in Übersetzungen aus indischen Sprachen ersetzen sie das Wort “Indriyas” durch das Wort “Sinne” und fegen damit restlos all die enorme methodologische Bedeutsamkeit des Pratyahara und der Arbeitsprinzipien auf dieser Stufe weg.

Was heißt nämlich “Kontrolle der Sinne”, wie Europäer den Begriff “Pratyahara” übersetzen?

Für einen gelehrten Menschen stehen “Sinne” für Funktionen der Sinnesorgane und beziehen sich auf das Sehen, Riechen usw. Aber auch das sind noch nicht alle Indriyas. Denn zu den Indriyas gehört noch der Verstand (englisch “mind”).

Sehr wesentlich ist auch, dass die Bildvorstellung von einem “Fühler”, die dem Sanskrit-Wort “Indriya” innewohnt, an sich schon eine gute Vorstellung über die Funktionen des Geistes und des Bewusstseins sowie über ihre Handhabung bietet.

Grundlegende Kenntnisse über die Arbeit mit den Indriyas hat Krishna in der Bhagavad Gita dargelegt [8,18]. Er sprach von den Indriyas des Sehens, Hörens, Riechens, Schmeckens und Tastens, der Propriorezeption (Eigenwahrnehmung) sowie des Geistes. In der Tat: Bei der bewussten Konzentration durch ein beliebiges Sinnesorgan oder den Geist auf irgendein Objekt wird aus dem Körper gleichsam ein Fühler zu diesem ausgestreckt. Wird die Konzentration auf ein anderes Objekt verlagert, löst sich das Indriya vom alten Objekt ab und richtet auf ein anderes.

Auch der Geist schafft seine Indriyas, wenn wir an jemanden oder an etwas denken.

Menschen mit einem entwickelten Empfindungsvermögen fühlen Berührungen fremder Indriyas. In manchen Fällen lassen sich fremde Indriyas sogar sehen, also auch beeinflussen.

Der Mensch, wie Krishna sagte, sollte unter anderem lernen, alle seine Indriyas von der Welt der Materie zurückzuziehen, etwa so, wie eine Schildkröte ihre Pfoten und ihren Kopf unter den Panzer einzieht. Danach gilt es, die Indriyas in Göttliche Äonen auszustrecken, um mit ihnen Gott zu umarmen, sich an Ihn heranzuziehen und mit Ihm zu verschmelzen.

Über die Indriyas spricht heutzutage sehr oft Sathya Sai Baba, der gegenwärtige Avatar, Messias. Viele Seiner Bücher sind ins Russische übersetzt worden, doch in allen von ihnen ging die Information über die Arbeit mit Indriyas infolge inadäquater Übersetzung verloren.

Es ist nicht möglich die Indriyas zu lenken, ohne dass man es vorher gemeistert hat, die Bewusstseinskonzentration präzise über Chakras und Hauptmeridiane (Meridiane der “mikrokosmischen Umlaufbahn” und den Mittelmeridian) zu verlagern. Wir sprechen eigens davon in einem der folgenden Kapitel.

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