Ökopsychologie/Der Meditationslauf Der MeditationslaufEine kraftvolle Methode, um das Energiepotenzial des Organismus zu erhöhen und das Energiesystem zu entwickeln, ist der Meditationslauf. Erarbeitet wurde die Methodik ursprünglich von spirituellen Suchern des Tibets (Lung-gom-Lauf). In unserem Land wurde sie populär in einer Gruppenvariante durch das Bemühen von Jan Iwanowitsch Koltunow (Moskau). Die Methode besteht im Kern darin, bei einem lang andauernden, langsamen Gruppenlauf Pranayamas und Meditationen zu absolvieren. Diese: a) lenken von Körperempfindungen und damit auch von etwaiger Müdigkeit ab, b) erzeugen einen dauerhaft positiven Gefühlszustand, c) trainieren die Fähigkeit zur Konzentration, Visualisierung und Meditation, d) entwickeln “persönliche Kraft” (Bewusstseinskraft), e) ermöglichen gleichmäßige, harmonische Belastungen von Muskel-, Koronar-, Atem- und anderen Systemen des Organismus usw. Der Meditationslauf in einer Gruppe von 5 bis 50 und mehr Menschen wird von einem Übungsleiter angeführt, der ununterbrochen (eben ununterbrochen!) die Übungen vorgibt. Im Unterschied zu der statisch ablaufenden psychischen Selbstregulierung finden beim Meditationslauf sämtliche Übungen auf einem unvergleichlich höheren Energielevel statt, was sie wesentlich effektiver macht. Die psychische Miteinstimung aller Teilnehmer und die gleich bleibende Muskelarbeit fördern eine höhere Konzentration. Die Methode zu nutzen wird erst mit einem Grundlagenwissen über psychische Selbstregulierung sinnvoll. Unvorbereitete Anfänger der Gruppe anzuschließen ist nicht wünschenswert, denn jeder, der nicht in der Lage ist, an der Meditationsarbeit gruppensynchron teilzunehmen, wird alle anderen bei der Arbeit stören. Nachstehend präsentieren wir unsere eigene Modifikation der behandelten Methodik. Es ist ein Modellprogramm für annähernd zwei Stunden (die Aufwärmzeit nicht eingerechnet). Wie aus der nachfolgenden Darlegung ersichtlich wird, dient das Programm als Übergangsstufe zu den unten geschilderten fortgeschrittensten Methoden spiritueller Arbeit. Das Anfangstraining sollte auf maximal 30-minütiges Laufen begrenzt sein. Später kann die Belastung schrittweise gesteigert werden. Aufgrund der trainingsbedingten Umbauvorgänge in den Muskeln ist eine Erhöhung der Eiweißmenge (Milchprodukte, Eier, Nüsse, Pilze u.a.) in der Nahrung notwendig. Nach dem Training tut ein Glas Milch gut. Eine wichtige Anmerkung zu dem Thema: Bei Frauen kann es bei intensivem Lauftraining mitunter zum Menstruationsstopp kommen. Das Phänomen ist gut bekannt in der Sportmedizin und bietet keinen Grund zur Besorgnis. Bei morgendlichem Training kann man sich auf ein Glas Wasser mit etwas Honig oder Konfitüre beschränken. Wird tagsüber oder abends trainiert, sollte die Nahrung einige Stunden vor dem Training eingenommen werden. Mit einem vollen Magen ist das Laufen nicht gut möglich. Die Kleidung beim meditativen Gruppenlauf sollte leicht sein. So ist bei einer Lufttemperatur über null Grad Celsius ein gewöhnlicher Trainingsanzug ausreichend. Bei minus zehn und unterhalb davon kann man sich zwei Paar Trainingshosen anziehen, dazu einen leichten Pullover und eine Mütze. Aber auch leichtere Kleidung ist in Ordnung. Auf jeden Fall darf bei diesen Übungen der Körper nicht überhitzt werden. Bei sommerlicher Hitze ist es sinnvoll, die Laufroute an natürlichen Wasserbecken anzulegen und hin und wieder Bade-Zwischenstopps zu machen. Noch besser ist es, morgens zu laufen und tagsüber am Wasser zu bleiben. Dies ist eine gute Zeit für Gespräche oder etwa auch für ein Erkunden der Nahrungsressourcen des Waldes. Im Winter kann man den Lauf bei einem Eisloch beenden — selbstverständlich falls nebenan ein warmer Raum oder ein zuvor entfachtes großes Feuer vorhanden ist. Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, kann man mit einer Dusche vorlieb nehmen. Unmittelbar nach dem Lauf sollte man den Körper waschen, andernfalls ist schlechtes Befinden oft die Folge. Dem Lauf vorausgehen soll eine intensive Aufwärmung unter Einbeziehung aller Gelenke und Muskeln des Körpers (Methodik siehe oben). Im Winter bietet sich für Aufwärmübungen ein geschlossener Raum an, um danach gut erwärmt in die Kälte zu gehen. Und dann beginnt der Lauf. Der Trainingsleiter läuft hinter der Gruppe her, damit alle seine Stimme hören. Am Anfang gibt er Hinweise zur Erhaltung der richtigen Körperstellung: — Achtung auf die Körperstellung. Der Oberkörper bleibt aufrecht. Man kann sich sogar leicht nach hinten beugen. Die Körperlage sollte so sein, dass die Rückenmuskeln sich nicht anspannen. Entspannt jetzt die Rückenmuskeln. Werft den Kopf leicht zurück. Entspannt die hinteren Halsmuskeln. Achtung auf die Füße. Stellt sie gerade, ohne die Zehen seitwärts auseinander zu bringen. Die Füße sind entspannt. Sie berühren weich und sanft die Erde. Entspannt jetzt die Muskeln der Unterschenkel und Hüften. Das Gefühl ist: Die Beine sind die ganze Zeit über entspannt, der Aufprallmoment nicht spürbar. Achtung auf den Brustkasten. Er ist leicht angehoben. Der Eindruck dabei: Die Schlüsselbeine sind von oben auf ihn aufgesetzt, wie Brettchen; fühlt sie. Der Brustkasten bleibt während des gesamten Laufes gestreckt. Atmet mit der Brust ein — und lasst sie so in gestrecktem Zustand. Lockert den Bauch; er soll aber nicht schlapp hängen, wenn der Brustkasten gestreckt ist. Achtet darauf, dass der Körper sich nicht nach vorn beugt, sonst wird er bald müde. Fixiert die richtige Körperlage. Achtung auf die Hände: Sie sind gelockert und baumeln frei. Stellt euch vor, eure Stirn ist mit einem langen Draht an ein fernes kosmisches Objekt gekoppelt. Der Körper ist untergehängt; er ist entspannt und berührt kaum die Erde. Die Bewusstseinskonzentration wandert jetzt herunter ins Muladhara-Chakra. Richtet euren Blick von ihm aus ins Zentrum der Erde. Ihr seht dort ein Meer aus Feurigem Licht. Schickt dorthin aus dem Muladhara heraus einen Strahl. Er erreicht jetzt den Aufbewahrungsort jener Kraft… Ein starker Energie-Rückimpuls lässt den Strahl hinaufschnellen; er füllt die Chakren, den ganzen Körper. Wiederholt nun die Übung. Konzentration auf das Muladhara. Sendet euren Signalstrahl zur Erdmitte…, ihr bekommt zurück den Kraftimpuls!… Spürt die Energie in den Chakren. Der ganze Körper ist voller Kraft und Licht, er ist entkrampft, die Energie in ihm verdichtet sich… Wiederholt das noch und noch einmal… Ihr seht unter der Erdoberfläche in 30 Meter Tiefe einen gigantischen, mit seinem Lufttrichter nach oben gewandten Staubsauger. Macht diesen jetzt an, und er wird alle dunklen Energien in euch und um euch herum in sich einsaugen und zur Verbrennung ins Zentrum der Erde schicken. Ihr habt den Motor eingeschaltet, er ist losgeheult, der Luftzug wächst… Ihr schaut in den Raum um die Gruppe herum, beobachtet, wie dunkle Energien in den Staubsauger eingezogen werden, wie sie herunterfliegen. Verfolgt ihren Weg… Sie rasen mit enormer Geschwindigkeit auf die Erdmitte zu — und verschwinden dort… Ihr prüft den Raum unmittelbar um den Körper eines jeden von euch herum in einem Meter Entfernung. Knipst den Schalter — die Motorkraft hat sich verdoppelt. Ihr beobachtet, wie dunkle Fetzen losbrechen und heruntergewirbelt werden. Ihr prüft genau den Raum um den Kopf…, den Hals…, den Brustkasten…, den Bauch…, das Becken…, die Hüften…, die Unterschenkel…, die Füße… Und jetzt richtet eure Aufmerksamkeit auf das Innere eurer Körper. Schaltet noch einmal. Die Motorkraft hat sich vervierfacht! Der Motor heult jetzt noch lauter, der Staubsauber fängt an zu zittern. Ein gewaltiger Luftzug reißt alles Dunkle, was noch im Körper blieb, von ihm ab. Ihr prüft Kopf, Hals, Brustkasten, Bauch, Becken, Beine… Der Körper füllt sich von oben mit reinstem Licht; es ersetzt das, was weg ist… Wendet die Handflächen nach oben. Auf ihnen ist je ein kleiner Tennisball aus weißgoldenem Licht. Legt die Bällchen von einer Hand auf die andere. Sie werden immer heller, leuchtender. Packt sie in eine Kugel auf der linken Handfläche. Nun werdet ihr diese Kugel mit eurer Anahata-Energie aufblasen. Muladhara von unten — “einatmen”, Anahata — “ausatmen” vorwärts in die Kugel. Muladhara — “einatmen”, Anahata — “ausatmen”. Wiederholt es 10 Mal. Die Kugel ist jetzt so groß wie eine stattliche Wassermelone… (noch ein paar “Ausatmungen” in die Kugel). Sie ist jetzt ein Meter im Durchmesser… Alle Kugeln verschmelzen zu einer Gesamtkugel… Schaut jetzt aus dem Inneren der Kugel auf deren Hülle. Sie trennt uns fest vom umgebenden Raum. Im Kugelinneren herrscht eine extrafeine glasklare Umgebung, erfüllt von hellem Licht. Das Atmen fällt darin erstaunlich leicht, zu empfinden ist eine verwundernde Leichtigkeit, Schwerelosigkeit… Es scheint, als ob alle Körper innerhalb der Kugel miteinander verschmelzen, zu einem einzigen Organismus… Lauft weiter in der Kugel. Machen wir jetzt eine Serie von Pranayamas. Es geht jetzt darum, Licht zunächst über die Beine “einzuatmen” und über das Muladhara nach vorn wieder “auszuatmen” und dabei alles hinausstoßen, was seine Bewegung behindert. Es ist jenes Licht, das unter der Erdoberfläche in Hülle und Fülle zu sehen ist. Linkes Bein — “einatmen”, Muladhara — “ausatmen” (3 bis 4 Mal). Rechtes Bein — “einatmen”, Muladhara — “ausatmen” (3 bis 4 Mal). Linkes Bein — “einatmen”, Svadhistana — “ausatmen” (und so weiter durch alle Chakren). Muladhara — “einatmen”, Anahata — “ausatmen” (3 bis 4 Mal). Wirbelsäule von unten — “einatmen”, Ajna — “ausatmen” (3 bis 4 Mal). Linkes Bein “einatmen”, die ganze rechte Körperseite — “ausatmen” (3 bis 4 Mal). Rechtes Bein — “einatmen”, linke Körperseite — “ausatmen” (3 bis 4 Mal). Linker Arm — “einatmen” — über das Anahata — rechter Arm — “ausatmen” (und umgekehrt). Muladhara von unten — “einatmen”, Sahasrara nach oben — “ausatmen” (mehrere Male; dann entsteht ein beständiger Lichtstrom). Bringt den Lichtstrom zum Stoppen, beobachtet die über euch gebildete Lichtwolke; sie will in euch einfließen, öffnet euch unter ihr, lasst sie herein, füllt euch mit ihrer zarten Reinheit… Jeder von euch hat zwischen den Händen eine winzige Sonne. Schaut auf ihr goldenes Licht, fühlt ihre Zärtlichkeit… Die Sonne löst sich in den Händen auf…, absorbiert jetzt ihre Wärme und ihr Licht durch die Arme ins Anahata, spürt den angenehmen Druck im Chakra. Und jetzt werden wir aus dem Anahata heraus das Licht und die Wärme der Sonne auf alles Lebende um uns herum ausstrahlen… Die Konzentration geht jetzt exakt in den rechten Teil des Anahata. Findet dort die feinste Lichtebene und werft alle gröberen Schichten aus Chakra. (Dasselbe tut jetzt bitte im rechten Teil von Vishuddha, dann Ajna, Sahasrara, im linken Teil von Sahasrara, Ajna und so weiter im Kreis herum.) Seht euch als eine Füchsin. Die rötlichbraune Füchsin mit einem großen buschigen Schwanz läuft graziös durch den Wald. Laufen ist für die Füchsin ein natürlicher Zustand. Lauft über weiches, grünes Moos zwischen Baumstämmen hindurch, inmitten von Büschen und Steinen. Lauft, ohne auf irgendetwas um euch herum zu achten. Die Füchsin hat vor sich ein Ziel: Sie soll der aufgehenden Sonne begegnen. Vor ihr liegt ein nackter, waldloser, sanft aufsteigender Hügel. Lauft seinen Hang hinauf bis zur Spitze. Oben angekommen erstarrt ihr in der Bewegung. Ihr steht auf der Hügelspitze und seht, wie hinter dem Wald die Scheibe der aufgehenden Sonne langsam emporsteigt. Zitterndes Erwarten, Bereitschaft… Die Sonne steigt auf und berührt mit ihrem Licht den Hügel. Jetzt ist sie aufgegangen. Schaut auf ihr Rund. Strömendes Licht ergießt sich aus der Sonne und füllt den Körper. Der Körper wird voll von Licht, das Licht verdichtet sich, wird flüssig. Füllt damit den ganzen Körper vom Schweif bis zu den Augen… Das verflüssigte Licht wird im Körper immer dichter… … Und jetzt ist jeder von euch ein märchenhafter Damhirsch. Sprung — ihr schießt in die Höhe, genießt die Freiheit, der Körper füllt sich mit Glück, mit dem Jubel seines Flugs über Wälder und Fluren des hellen Morgens, im Gold des Sonnenlichts. Ihr seid überfüllt mit Glück, Begeisterung, Wonne. Ihr atmet mit voller Brust die warme Windfrische, vermischt mit Sonnenlicht. Tief unter euch — ein Waldfluss und mit Gras und Büschen bedeckte Hügel. Eine leichte Windwelle durchläuft das Blattwerk der Bäume. Ihr nähert euch der Erde. Ein Blumenaroma strömt euch entgegen. Ihr berührt die Erde, stößt euch wieder ab, schnellt wieder in den Lichtraum hinein, und wieder die unermessliche Flugfreude!… Ihr spürt warme Sonnenstrahlen an eurem zartweichen Fell, ihr lächelt der Sonne entgegen, der ganzen Welt, allem Lebenden ringsum: den Blumen, Gräsern, Vögeln, Bäumen, Käfern, Schmetterlingen, Tieren, Menschen! Man möchte alle mit dem Licht der Freude erfüllen, die verhärteten, groben Seelen zum Schmelzen bringen… Welch ein Glück, in Harmonie zu leben mit allen und allem, in Liebe! Kehrt jetzt zurück in euren laufenden menschlichen Körper. Beginnt jetzt damit, um ihn herum eine “Hülle” aus Licht zu formen. “Bandagiert” den Körper von unten in 50 Zentimeter Entfernung vom Körper mit breiten Bandagestreifen im Uhrzeigersinn, gesehen von unten. Formt eine Hülle um eure Füße…, um die Schienbeine…, Hüften…, Becken…, Bauch…, Brustkasten…, Hals…, Kopf…, tastet mit den Händen eures Bewusstseins von innen die Hüllenwände ab… Ihr seht über euch euer Spiegelbild, gleichsam einen Doppelgänger, der mit den Füßen nach oben läuft. Formt die “Hülle” jetzt weiter um seinen Körper: um den Kopf…, den Hals…, Brustkasten…, Bauch…, Becken…, Hüften…, Schienbeine…, Füße…, ihr löst euch von der “Hülle” und fliegt fünf Meter hoch. Schaut nicht nach unten. Genießt die Kühle des Windes, die Weite, die Freiheit… Ihr steigt höher über den Park (Wald, Allee, Stadion). Rings um euch fliegen Vögel umher, begrüßt sie. Ihr fliegt hoch unter die Wolkenschicht (wenn vorhanden) und betrachtet sie von unten. Bereitet euch vor, euch durch sie hindurchzuschlagen, dorthin, wo die Sonne glänzt (falls zu einer hellen Tageszeit gelaufen wird). Eine Sekunde lang verwandelt euch in eine kleine Rakete und schießt dorthin, in eine Welt von Freude und Licht! Das Sonnenlicht strahlt von den weißen, funkelnden Wolken unten wider. Eure Freude glänzt und funkelt in hellen Sonnenstrahlen! Ihr berauscht euch am Licht, füllt euch mit seiner Freude! Und jetzt richtet euch ins Kosmos, verlasst das Sonnensystem… Ihr schwimmt im endlosen Weltraum… Ringsum sind Sterne… Die Stille… Spürt in aller Fülle die Ewigkeit und Unendlichkeit des Weltalls… Die Sterne flimmern… Es ist der Puls des Kosmos. Geht in diesen Rhythmus ein. Die Sterne flimmern rhythmisch. Stille. Frieden. Ewigkeit und Unendlichkeit… Und jetzt geht es wieder zurück. Ihr nähert euch der Sonne. Sie wird immer größer und größer, ihr taucht ein ins Geburtslicht ihrer sanften Strahlen, erfüllt euch wieder mit ihnen, berauscht euch an der Begeisterung! Ihr schwebt über blendend weißen Wolken, taucht durch sie hindurch; unter ihnen ist die Oberfläche unseres Heimatplaneten, Wälder, Flüsse, Felder, Dörfer und Städte… Ihr geht herunter. Ihr fliegt über der Erdoberfläche und überstrahlt alles Lebende mit dem in eurer Körpern angesammelten Sonnenlicht… Schenkt eure Zärtlichkeit den Tannen, Birken, Vögeln, Tieren, Menschen… Wünscht allen Menschen, sie mögen in einer Welt der Harmonie mit allen und allem leben… Gießt das Licht eurer Liebe in alle verwahrlosten, verhärteten Herzen. Mögen sie von ihrer Grobheit loskommen, von Hass, Gewaltsamkeit, Eigennutz, Lüge, Trunksucht! Möge die ganze Welt mit der Glückseligkeit von Frieden und Liebe erfüllt werden! Mögen sich alle Herzen mit Sonnenlicht füllen! Ihr steigt hinab über unsere Stadt, über den Park, noch tiefer; ihr schaut auf die Gruppe die unten laufenden Menschen, es sind eure Körper, ihr nähert uns ihnen und vereint euch mit ihnen. Sogleich geht ihr herunter ins Muladhara, sendet aus dem Muladhara einen Strahl ins Zentrum der Erde und bekommt einen Kraft-Rückimpuls, der die Chakren und den ganzen Körper füllt… (letztes Element 3 bis 4 Mal wiederholen). Wir arbeiten jetzt ein wenig mit der “mikrokosmischen Umlaufbahn”. Anschließend empfindet ihr euch nacheinander im Anahata…, im Manipura…, im Svadhistana…, im Muladhara…, wieder im Svadhistana…, im Manipura…, im Anahata…, im Vishuddha…, im Ajna…, im Sahasrara…, über dem Kopf… Ihr badet im Licht, fliegt frei, empfindet Freude und Herzlichkeit, spürt das feine, läuternde Sonnenlicht! Nun macht ihr allmählich eure fliegende Form kompakter, indem ihr wie mit einem Magnet feinstes Licht in sie presst… Die fliegende Form nimmt nach und nach die Eigenschaften eines menschlichen Körpers an, sie wird fest, füllt sich mit Licht, beginnt selber zu scheinen wie die Morgensonne, wird zu einem “sonnigen Doppelgänger”. Ihr seid langsam wieder im Körper. Ihr fühlt in euch dichtes Sonnenlicht, eine kostbare Ladung von Goldelixier. Verfolgt jetzt, wie es sich gleichmäßig im ganzen Körper verteilt. Zwischen euren Handflächen platziert ihr jetzt eine ballgroße Kugel aus weißgoldenem Licht. Ihr bringt sie gegenüber dem Manipura an. Hinten im Manipura setzt ihr ein Rohr an, durch das ein Lichtstrom in das Chakra und danach in die Kugel fließt. Das Licht in der Kugel wird zunehmend dichter (aber sie bläst sich nicht auf). Die Kugel ist jetzt randvoll mit Licht, das Rohr habt ihr wieder abgetrennt und aufgelöst. Konzentration auf die Kugel. Es beginnen darin innere Vorgänge, die zu einer kolossalen Druckzunahme führen! In der Kugel tobt ein weißgoldenes Feuer von feinster Natur!… Führt jetzt die Kugel mit euren Händen ins Manipura ein. Das Chakra platzt beinahe von der ihm zugeführten Kraft! Der ganze Körper füllt sich mit unglaublicher Macht!… Es ist schwer, den Körper zu halten; er will riesige Sprünge machen, dahinrasen… Aus dem Manipura steigt langsam ein rotes Dreieck hervor… Es zieht den Körper an der Bauchmitte hinter sich her… (In 1 bis 2 Minuten wird die Beschleunigung abgebrochen mit dem Kommando: Dreieck auflösen!… Voranläufer, lauft an der Stelle! Kommt jetzt dichter aneinander. Manipura — “einatmen”, Vishuddha — “ausatmen” (mehrere Male). Vor eurem Anahata stellt ihr euch eine weißrosafarbene duftende Rose vor. Die Strahlen der aufgehenden Sonne glänzen und strömen in Tautröpchen an zarten Blumenblättern herab. Führt eine Blume ins Anahata ein. Das Chakra füllt sich mit sanftem Aroma. (Blumenbilder werden dann in alle Chakren eingeführt.) Taucht jetzt ins Blau der hellen Morgensonne ein. Führt dieses Licht in den Körper ein, füllt damit den Raum innerhalb des Körpers… Jetzt füllt ihr den ganzen Körper mit goldenem Licht der aufgehenden Sonne… (Wenn jetzt Winter ist und es sauberen Schnee gibt, kann man sich die Schuhe ausziehen und barfuß auf dem Schnee umherlaufen.) Wir laufen weiter. Konzentration in der Mitte der Hände. Es taucht dort pulsierende Wärme auf. Spürt den Puls in den Händen! Spürt den Puls! Der Puls! Konzentration in den Kuppen der großen Finger. Es erscheinen dort Wärme und Puls! Spürt den Puls! Der Puls! (und so weiter in den Fingerzwischenräumen und in allen Fingerspitzen). Spürt die Hände. In ihnen ist pulsierende Wärme, Puls! Der Puls! Ihr spürt die Hände als ein Ganzes mit dem Brustkasten, mit dem Kopf, ihr spürt den Puls im ganzen Oberkörper! Der ganze Körper wird zu einem pulsierenden Herz! Ihr empfindet euch als ein pulsierendes Herz! Dieses vergrößert sich um das Doppelte, um das Zehnfache… Riesiges pulsierendes Herz, ein unermüdliches mächtiges Organ, erfüllt von heißem Blut, in ihm ist eine immense, unversiegbare Kraft!… Ihr pulsiert!… Ihr empfindet euch als ein pulsierendes Herz!… Ihr schrumpft jetzt allmählich wieder, werdet kompakter, ihr spürt wieder den Körper und füllt darin die geballte Kraft dieses gigantischen Herzens… Richtet euren Blick in den Raum über dem Kopf. Ergießt euer Bewusstsein im umgebenden Raum. Konzentriert euch auf die Pflanzen um euch herum: das Gras, die Blumen, die Büsche, die Bäume. (Im Winter werden entsprechende Ausnahmen gemacht.) Spürt ihren Zustand, richtet eure Herzlichkeit auf sie… Stimmt euch auf den Gefühlszustand der Singvögel ein und sendet ihnen eure Liebe. Von hinten kommt eine Wand aus Wind und Licht auf uns zu. Subtilstes Licht der feinstofflichsten Art weht durch eure Körper hindurch und trägt alles Grobstoffliche fort. Die Hülle ist abgeweht, ihr fühlt euch körperlos, schwebend in dem von Licht-Wind angepeitschten Weltraum. Ihr verschmilzt alle zu einer großen Kugel und schwebt… Jetzt nimmt jeder erneut seine Individualität an, ihr materialisiert sich nun als weiße Schwäne. Ihr fliegt empor in den Strahlen der Morgensonne. Über euch ist das Himmelblau, hellweiße Wolken schweben dahin. Ihr genießt den Flug, spürt die Wärme des zarten Sonnenlichts. Die Federn vibrieren leicht in den warmen Luftströmen. Ihr bewegt sanft die Flügel, genießt den Flug. Schaut jetzt nach unten. Dort ist ein Fluss; er schlängelt sich durch einen Wald und trägt sein Wasser in einen großen See mit mehreren Inselchen. Ihr fliegt hinunter zum Wasser. Ihr nähert euch der glasklaren Wasseroberfläche. Jetzt berührt ihr das Wasser mit euren Füßen, gleitet weich darüber, kommt zum Stehen, schaut euch um… Alle Schwäne unterhalten sich herzlich miteinander in ihrer melodischen Schwanensprache. Ihr schwimmt aufeinander zu, breitet die Flügel aus, legt den Kopf euren Schwarmfreunden auf die Rücken. Das Vishuddha erfüllt sich von der Glückseligkeit dieses Augenblicks. Die ganze Gruppe schwimmt jetzt zu einer grünen Schilfinsel, ihr bewundert dessen Spiegelbild im Wasser. Na, und jetzt geht es wieder in die Luft! Ihr fliegt sanft auf und richtet euch mühelos zur Sonne. Ihr steigt immer höher und höher… Das Sonnenlicht strömt in eure Körper ein, verdichtet sich darin und füllt ihn vom Schwanz bis zu den Augen. Ihr strebt der Sonne entgegen und füllt euch mit dichtem goldenem Licht… Der ganze Körper wird angefüllt mit fester, schwerer, wonniger Lichtkraft, mit der unwandelbaren Kraft der Liebe… Ihr fliegt jetzt herunter, zurück in eure menschlichen Körper. Im Körper verteilt sich ein goldener Treibstoff des Lebens, vor allem in den unteren Chakren. Von oben strömen neue Portionen desselben dichten Lichts in den Körper, der Körper füllt sich damit randvoll… (Übung zur Bewältigung steiler Steigungen auf der Laufroute:) Durch das Muladhara weht auf uns von der Erde unten ein starker Strom weißen Lichts. Er füllt den ganzen Körper wie die Hülle einer Luftkugel. Der Körper bläht sich auf, wird schwerelos… Er ist bereits kaum zu halten auf der Erdoberfläche, er will abheben, will hochfliegen; eure Füße können sich nur mit Mühe auf dem Pfad halten… Es bedarf großer Anstrengung, um mit den Füßen auf der Erde zu bleiben… Eure Aufmerksamkeit ist jetzt im Anahata zentriert; aus ihm heraus betrachtet ihr die Welt um euch herum…, jetzt kommt ihr ins Manipura, schaut aus ihm heraus…, jetzt ins Svadhistana…, ins Muladhara…, wieder ins Svadhistana…, ins Manipura…, ins Anahata…, ins Vishuddha…, Ajna…, Sahasrara…, ihr befindet euch über dem Sahasrara in Form einer hellen, diskusförmigen Wolke… Ihr zieht Licht an euch heran, werdet immer heller… Ihr vereint euch zu einem großen Diskus. Der Diskus fängt an, feinstes Licht aus der Umgebung anzuziehen und sich damit zu füllen… Das Licht im Diskus flammt auf… Je dichter das Licht im Diskus, umso intensiver pumpt er Energie in sich herein… Ihr sammelt in euch kolossale Kräfte an… Der Diskus ist jetzt in der Lage, sich im Nu, gedankenschnell, im Raum zu bewegen… Ihr kommt in himmlische Höhen, ins grell scheinende Sonnenlicht… Jetzt seid ihr hinter euren laufenden Körpern… Und jetzt weit vorn… Eure laufenden Körper ziehen Lichtstreifen an. Jeder Streifen heftet sich an die Bauchmitte des laufenden Körpers. Ihr nehmt euren Körper ins Schlepptau. Der Diskus gewinnt langsam an Geschwindigkeit, die Streifen spannen sich an… Ihr zieht eure Körper im Schlepptau an der Bauchmitte, die Geschwindigkeit nimmt gleichmäßig zu… Die Streifen verwandeln sich in Nabelschnüre. Die Energie des Diskus fließt über sie in den Körper. Der Körper füllt sich mit jener Kraft, die dem Diskus eigen war, und mit den Eigenschaften, die ihm eigen waren… Jeder empfindet sich jetzt wieder als eine kleine Wolke über seinem laufenden Körper. Ihr zieht aus dem umgebenden Raum Licht an. Durch dieses Licht verdichtet ihr euch zur menschlichen Form, jeder von euch wird zu einem “sonnigen Doppelgänger”, der gleichsam im zweiten Stock über dem Kopf des auf der Erde laufenden Körpers läuft. Ihr empfindet euch restlos dort, im zweiten Stock. Ihr lauft inmitten von goldenem Licht, nimmt dieses Licht in euch auf… Das Licht im Körper des “sonnigen Doppelgängers” wird immer dichter, immer kompakter… (Sinnvoll sind hier auch die Buddhakreuz-Meditation, Pranayamas und sonstige Übungen, während man sich “im zweiten Stock” empfindet.) Kommt jetzt herunter auf die Erde, rechts vom laufenden Körper. Nehmt diesen mit der linken Hand an seiner rechten Hand. Ihr lauft jetzt zusammen, nebeneinander her, und haltet euch bei den Händen. Fließt über in den laufenden Körper und vereint euch mit ihm. Spürt die sich im Körper verbreitende segensreiche Goldelixier-Kraft… Achtung auf das Muladhara. Ihr spürt es wie ein festes Fundament. Ein Haus, das darauf gebaut wird, wird von allen Unbilden verschont. Ihr fühlt die Kraft des Goldelixiers im Muladhara. Vereint jetzt das Muladhara durch einen Strahl mit dem Feuerlicht im Zentrum der Erde und füllt es auch noch mit dieser Kraft auf. Das Muladhara ist nun randvoll mit dichtem Licht, mit Energie, mit Kraft. Geht jetzt zum Gehschritt über; ihr wundert euch, wie ungewöhnlich es ist zu gehen. Der Lauf war ja ein natürlicher Körperzustand geworden, nicht wahr? Betrachtet eure Atmung und euren Puls. Sie sind wie beim üblichen Gehen. Nach dem Lauf sollte man ein Bad oder eine Dusche nehmen; gut sind auch Entspannungs- und andere Übungen. Es sei bemerkt, dass die beeindruckende Leichtigkeit und das Erfülltsein von positiven Emotionen, die beim Gruppen-Meditationslauf entstehen, beim Einzellauf nicht erreichbar sind. Nachstehend nun einige weitere Meditationen, die ins Laufprogramm aufgenommen werden können: “Buddha-Kreuz” unter dem Diktat des Trainingsführers. Im “zweiten Stock” weicht man vom ursprünglichen Weg ab und vollzieht die vom Trainingsführer vorgegebenen Handlungen fernab davon. Beim Laufen auf einem Wald- oder Parkpfad “vergrößert” man die vom Anahata-Chakra ausgehenden Arme unt berührt mit ihnen, sanft streichelnd, die Baumwipfel. Man läuft dem Körper voraus, dann läuft man zusammen, nimmt ihn bei der Hand, schubst ihn in den Rücken, vorwärts. (Diese Meditation wird leicht zu einem heiteren, lustigen Spiel; zufällige Zeugen dieser Momente sind erstaunt, wenn sie eine kichernde Läufergruppe sehen an Stelle von schaumbedeckten und ausgelaugten Sportlern.) Beim Laufen im “zweiten Stock” werden “kosmische Schläuche” an die Chakren “angeschlossen”; es folgt nur ein “Auftanken” mit “kosmischem Treibstoff”: das Muladhara mit dem “Treibstoff ewigen Lebens”, das Svadhistana mit transparenter Subtilität und Reinheit, das Manipura mit der Energie kräftig-harmonischer Bewegung, das Anahata mit weißem Licht einer allumfassenden Liebe, das Vishuddha mit dem morgendlich feinen Himmelblau und ersten goldfarbenen Sonnenstrahlen, mit Morgentau und morgendlichem Blumenaroma, das Ajna mit aktivem und mobilem “Treibstoff des Intellekts”, das Sahasrara mit allfüllendem und allumfassendem feinstem kosmischem Licht. Wir spüren die Ganzheit und Kohärenz des gesamten Chakrensystems und des Organismus; er ist unverletzlich und in der Lage, alle Hindernisse auf dem Weg zu überwinden. Vollkommenheit liegt allen voran in der Liebe. Wir spüren Liebe zu allem Lebenden. Vollkommenheit liegt auch in der Weisheit. Wir füllen uns mit der Eigenschaft, alle und alles zu verstehen, und vereinen diese Eigenschaft mit der Liebe. Vollkommenheit liegt auch in der Kraft. Wir spüren in uns vollkommene und ungebrochene Kraft, verschweißt zu einer Einheit mit der Liebe und Weisheit, die Bereitschaft zu selbstlosem großem Dienen. Wie fühlen in uns die Eigenschaften derer, die bereits Vollkommenheit erreicht haben. Wir spüren unsere Wesensgleichheit mit ihnen. Wir spüren sie in uns. Wir spüren in uns die Schlichtheit und Klarheit ihrer vollkommenen Liebe…, die tiefe, allumfassende, mächtige Weisheit, den grenzenlosen Mut und Unzerstörbarkeit der vollkommenen Kraft… Alle diese Eigenschaften lassen wir für immer in uns einfließen! Wir empfinden uns als hinter unseren Körpern herlaufend. Mit unseren Händen reinigen wir sie von innen und von außen von allem Nichthellen. Wir spülen sie mithilfe des Schlauchs durch und füllen sie mit Licht an. Im “zweiten Stock” spüren wir alle unsere Hauptenergiestrukturen… Wir machen jetzt eine Übung mit der “mikrokosmischen Umlaufbahn”. Wir konzentrieren uns auf die Chitrini in Anahata-Höhe. Von dort gehen wir vorwärts durch das Anahata in einen Raum feinsten Lichts. Wir ergießen uns darin, spüren unsere Wesensgleichheit mit ihm… Nun haben wir uns wieder auf menschliche Körpergröße verfestigt… Wir spüren, wie diese Kraft sich über den im “zweiten Stock” laufenden Körper ergossen hat; er ist fest und flexibel geworden. Spannen wir unsere Beinmuskeln an…, jetzt die der Taillengegend…, der Arme…, des Brustkastens…, erspüren wir gut die Anspannung aller Rückenmuskeln… Mit dem elastischen, starken Körper vollführen wir Sprünge auf dem Fußboden der “zweiten Etage”, wir machen ein Salto … Wir laufen auf dem Fußboden der “zweiten Etage” und heben dabei unsere Knien hoch…, wir laufen und berühren dabei unser Gesäß mit den Fersen … Jetzt konzentrieren wir uns auf die Bauchmitte. Von dort strecken wir eine “Tentakel” hervor und machen sie an einer entfernten Wolke fest. Unsere gesamte Aufmerksamkeit gilt jetzt der “Tentakel”. Wir verkürzen sie, indem wir den Körper nach vorn ziehen. Keine zusätzlichen Anstrengungen vonseiten der Muskeln! Wir verkürzen nur die “Tentakel” (die Laufgeschwindigkeit wächst dabei radikal, aber die körperliche Belastung ist nicht spürbar). Wir gehen jetzt zum Schritttempo über. Mit der “Tentakel” heften wir uns an verschiedene Gegenstände und ziehen uns zu ihnen hin. Wir lernen den Wirkmechanismus der “Tentakel” kennen. Wir spannen sie an und lassen wieder locker. Bei ihrer Verkürzung wird keine Körperenergie verbraucht; der Körper wird nicht müde. Spüren wir nun, wie wir hinter unseren Körpern her laufen. Mit einem Lichtstab reinigen wir den Zentralmeridian von unten bis hinauf in die Kopfchakren. Lasst uns jetzt ein wenig herumtollen. Wir spüren, wie wir unseren Körpern weit vorausgelaufen sind — und machen während des Laufes eine Vorwärtsrolle. Dabei rucken wir mit Absicht lustig mit den Beinen: Man braucht sich nicht zu genieren, kein Außenstehender kann uns ja sehen. Wir betrachten, wir unsere Freunde es tun (wir laufen unter allgemeinem Kichern). Wir laufen im “zweiten Stock”. Wir empfinden ihn als unser Familienhaus — wohlvertraut, gemütlich… Bevor wir in den “ersten Stock” heruntergehen, machen wir im “zweiten Stock” Gummifäden an ihren Enden fest. Die Fäden werden sich lang ziehen und werden uns nicht behindern, aber mit ihrer Hilfe wird man sich immer schnell wieder hochziehen können. … Jetzt haben wir die Fäden fest gemacht. Wir sind unten im “ersten Stock”. Ein Fadenende geht bei jedem aus der Bauchmitte. Wir berühren die Fäden mit den Händen. Wir ziehen sie an — und befinden uns sofort wieder im “zweiten Stock”. (Beim Bergsteigen:) Stellen wir uns vor, wir sind in einem schnell fließenden Wasserstrom. Er trägt uns mit enormer Geschwindigkeit vorwärts… Wir tauchen jetzt in den Lichtraum innerhalb des Körpers ein. Wir schauen uns darin gut um und reinigen ihn. Wenden wir uns nun dem Licht im Erdinneren zu. Betrachten wie die Erde einmal als einen lebenden, liebevollen Planeten. Spüren wir die Natur jenes Lichts, das ihn ausfüllt, und wir werden keinen Zweifel mehr daran haben, dass die Erde lebt und uns, ihre Kinder, liebt. Richten wir die Emotion unserer Anerkennung ihr entgegen… Lasst uns ins Licht der Erde eintauchen. Fühlen wir, wie wohlvertraut und zärtlich es ist. Wir versinken darin gänzlich und gießen unser Bewusstsein vom Anahata über den ganzen Raum im Erdinneren aus. Wir sind jetzt wesensgleich geworden mit unserem geliebten Planeten. Jeder spürt sich jetzt in dem mit zärtlichem Licht angefüllten Raum von Mutter Erde. Innenraum der Erde und ein winziger Lichthügel auf ihrer Oberfläche — Innenraum des Körpers. Wir verfolgen vom Erdinneren aus die Bewegungen des Lichthügels auf der Oberfläche. Lenken wir unsere Konzentration des Bewusstseins jetzt wieder in den Körper hinein. Spüren wir dort das Licht der Erde. Wir sehen die aufgehende Sonne. Lasst uns in ihrem Licht baden, lassen wir das zartfeine Licht des Frühlings, des frühlingshaften Frühmorgens durch unser Gesicht in unseren ganzen Körper ein und füllen wir damit den Körper aus! Wenden wir den Blick nun nach oben durch das Sahasrara, sehen wir die Lichtwolken, die sich über uns versammelt haben — ein funkelndes goldenes Licht! Erheben wir die Hände und lassen mit ihrer Hilfe eine Welle dieses Lichts in uns herabsteigen! Wir beobachten, wie sich in unserem Körper das Licht der Erde und das Licht der Sonne vereinigen…
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