Ökopsychologie/Die “Wurzel” Die “Wurzel”Das Göttliche Feuer kann aber auch anders erkannt werden: Es ist immer in jenem Teil unseres Planeten gegenwärtig, wo dessen Erschaffung begann — in dessen Kern. Auch dort kann die Taufe mit Feuer empfangen werden. Und wenn man auf der Skala der Multidimensionalität noch tiefer geht, unter die feurige Komponente des Planetenkerns, kann man in eine höhere Raumdimension hinaustreten und dort das Primordiale Bewusstsein erleben. Der Eingang in die Wohnstätte des Schöpfers ist für jeden Menschen seine energetische “Wurzel”, die sein Anahata mit der höheren Raumdimension verbindet. Wer diese “Wurzel” entlang gegangen ist, kann Gott Vater erkennen, vorausgesetzt, dass er in seiner Feinheit stark genug ist und es gelernt hat, in höhere Lokas vorzudringen. Von der “Wurzel” sprach Krishna in der Bhagavad Gita. Taoisten Chinas arbeiten mit dieser Struktur und nennen sie den “Stengel der Goldenen Blume”. Über die “Wurzel” lassen tibetanische Yogis, die nach der Tummo-Methodik arbeiten, Göttliches Feuer in ihre Körper heraufsteigen [63,65]. Von demselben ist auch in der Agni-Yoga die Rede (Blätter aus Moryas Garten. Der Ruf [41]). Ein Meditationsbild für die Wurzel-Arbeit hat uns Gott durch den Apostel Paulus angeboten (Röm 11,18). Sehr viele Menschen sind dennoch überzeugt, dass es in der Erde eine Hölle gibt, und Gott befinde sich “oben” (mit Bezug auf jeden Punkt unseres runden Planeten)… … Ich verstehe, dass ein Materialist sich schwierig ein Vordringen zum Zentrum der Erde vorstellen kann: Für ihn ist die Erde ja eine “Feste”… Ein erfolgreicher Mystiker aber, dem das Tor zu den höchsten und feinsten Äonen offen steht, sieht unseren Planeten als eine vielschichtige Kugel lebenden Liebeslichts, wo er es vermag, von einer Schicht in die andere (von einem Äon in den anderen) zu schwimmen, sich in jeder von ihnen aufzulösen, sich wieder zu einem individuellen Bewusstseinsklumpen zu verdichten, verschiedene Formen und Ausmaße anzunehmen, über die “Planeteninsel” in den Universalen Ozean der “Grenzenlosigkeit” hinauszuströmen, sich in Ihm aufzulösen… Und damit dies geschieht, muss man, wie bereits dargelegt, vom Tamas-Guna loskommen, Rajas und Sattva durchlaufen und danach zum direkten Umgang mit Gott fortschreiten — als körperfreies und todloses Bewusstsein, das einer leidenschaftlichen Verschmelzung mit dem Obersten Geliebten entgegeneilt. Dieser religiöse Weg, den Gott den Geraden Weg (Vayrajana) nennt, hat im Kern keinerlei Ähnlichkeit mit den rituellen Religionsformen, wo die Menschen den Körpertod fürchten und jenen nachweinen, die ihren Körper verlassen haben; wo sie derartig in sich selbst verliebt und durch die Völlerei versklavt sind, dass sie es für ihr unveräußerliches Recht halten, Tiere zu töten und ihre Körper zu essen… … Wo wir zuerst Gott in Seiner Feurigen Erscheinung erleben — durch den feurigen Kern unseres Planeten oder aber in einem feurigen Mahadouble —, ist nicht wichtig. Beides kennen zu lernen ist aber notwendig.
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