Ökopsychologie/Dharana DharanaDharana bedeutet “Aufrechterhalten rechter Konzentration”. “Rechte Konzentration” heißt, die Indriyas auf Gott zu halten. Mit anderen Worten, es ist ein Ausdruck vollkommener Zielgerichtetheit eines Menschen auf Gott, auf die Verschmelzung mit Ihm. In diesem Lehrstadium allerdings ist Gott in Seinen Aspekten als Schöpfer und Heiliger Geist noch nicht für eine direkte Wahrnehmung zugänglich. Eine teilweise Hilfe dabei, die Leidenschaftsliebe zu Gott zu stillen, kann durch Arbeit mit dem Bildnis eines Göttlichen Lehrers kommen, etwa Jesus, Babadschi oder Sathya Sai Baba, je nachdem, wessen reale Abbildung uns aus der letzten Inkarnation gut bekannt ist. Wenn man dieses Bildnis über lange Zeit im eigenen Anahata behält und dabei die Emotion höchster Liebe zu Ihm empfindet, dann kommt allmählich der Zustand, bei dem nicht mehr ich die Welt aus dem Anahata heraus sehe, sondern Er ist der Schauende. Dies bedeutet ein “Lebendigwerden” des Yidam (so heißt dieses Bildnis) und eine teilweise Verschmelzung mit Ihm. Nunmehr kann man in einem Anahata mit Ihm zusammen leben oder aber die Konzentration in die Kopfchakras überleiten und sich im eigenen Anahata an Ihn als Ratgeber und Lehrer wenden. Und das ist keine Illusion, sondern ein reales Eingehen des Göttlichen Lehrers in Sein vom Praktizierenden erzeugtes Bildnis. Er kann zum Mentor bei der Meditation werden, und Er führt einen hingebungsvollen und liebenden Schüler über Sein Bewusstsein in die Wohnstätte des Universalen Bewusstseins des Schöpfers hinein. “Wenn ihr in eurem Bewusstsein das Antlitz des Lehrers in aller Deutlichkeit vorstellen könnt, dann könnt ihr euer Bewusstsein in Sein Bewusstsein überführen und gleichsam mit Seiner Kraft handeln. Doch dazu muss man das Antlitz des Lehrers bis aufs kleinste Detail genau sehen, sodass die Abbildung nicht zittert, nicht verzerrt wird und die Konturen nicht ändert, was oft vorkommt. Wenn es aber nach Konzentrationsübungen gelingt, eine stabile Abbildung des Lehrers zu erlangen, dann kann man aus dieser Errungenschaft einen großen Nutzen ziehen — für sich selbst, für engste Angehörige und für jedes Werk.” [1]. “Man mag euch fragen: Was heißt es, den Weg des Dienens zu betreten? Das erste Zeichen dafür ist das Abrücken vom Vergangenen die volle Ausrichtung auf das Zukünftige. Das zweite Zeichen ist die Verinnerlichung des Lehrers im Herzen — nicht weil es sich “so gehört”, sondern weil es nicht anders möglich ist. Das dritte ist Verwerfung der Angst, denn der mit seinem Herrscher Bewaffnete ist unverwundbar. Das vierte ist Nichtverurteilung, denn der in die Zukunft Gerichtete hat keine Zeit für Abfälle von gestern. Das fünfte ist das Füllen all seiner Zeit mit Arbeit für die Zukunft. Das sechste ist die Freunde des Dienens und die volle Bereitstellung der eigenen Person zum Nutzen der Welt. Das siebte ist ein spirituelles Streben nach fernen Welten als dem vorbestimmten Weg. Nach diesen Anzeichen werdet ihr den Geist erkennen, der für das Dienen bereit und offenbart ist; er wird verstehen, wo das Schwert für den Herrscher zu erheben ist, und sein Wort wird aus dem Herzen sein.” [1]. Für diejenigen, bei denen die Yidam-Arbeit nicht gleich gelingt, ist ein Visualisierungstraining hilfreich. Gut geeignet sind etwa Visualisierungen, die bei der Chakra-Entwicklung helfen, Eintauchen in glückselige Bilder vom Umgang mit lebender Natur u.dgl.
Der richtigen spirituellen Entwicklung förderlich sind nur diejenigen Bilder, die vom Jubelgefühl über Harmonie, Freude, Feinheit und Glückseligkeit durchdrungen sind. Ein methodisches Hilfsmittel sind auch einschlägige Werke der Malerei, Musik, Kunstfotografie etc.
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