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Modernes Wissen über Gott, Evolution und den Sinn des menschlichen Lebens.
Eine Methodologie der spirituellen Vervollkommnung.

 
2. Was ist unter ‚Gott’ zu verstehen
 

Ökopsychologie/2. Was ist unter ‚Gott’ zu verstehen


2. Was ist unter ‚Gott’ zu verstehen

2:1. Vor allem gilt es anzunehmen, dass das Universum tatsächlich multidimensional ist, und nicht lediglich mathematisch. Seine Dimensionen (Äonen, Lokas) sind für ein entwickeltes menschliches Bewusstsein erkennbar. Diese Bewusstseinsentwicklung wird erreicht durch richtige spirituelle Arbeit, zu der eine mehrstufige Meditationspraxis gehört.

2:2. Es gibt sowohl Dimensionen der Hölle als auch solche des Himmels und des “Baustofflagers” zur Bildung von Materie und zukünftigen Seelen, und es gibt eine Wohnstätte des Schöpfers

2:3. Es hat sich historisch so gefügt, dass sogar das Wort Gott nicht eine, sondern mehr Bedeutungen hat, was bei vielen Menschen für Verwirrung sorgt.

2:4. Die Hauptbedeutung dieses Wortes ist: der Schöpfer, das Universale Primordiale Bewusstsein, immanent in der ursprünglichen räumlichen Dimension. Dieses Bewusstsein ist das verfeinertste von allen Energiezuständen im Universum, wenn man Seine Position auf einer Feinheit-Grobheit-Skala betrachtet.

(Auf dem entgegengesetzten Ende dieser Skala befinden sich die Wesen der Hölle: Die Zustände, in denen sie verbleiben, sind die gröbsten, gemessen an ihrem dauerhaften emotionalen Status).

2:5. Eine zweite Bedeutung des Wortes Gott schließt den Schöpfer und Seine gesamte multidimensionale Schöpfung ein. Diese ist von Ihm erzeugt, beruht auf Ihm wie auf einem Fundament und kann nicht ohne Ihn oder in Loslösung von Ihm existieren. In diesem Sinn ist Gott Absolut Alles (das Absolute) — alles mit Ausnahme der Hölle und deren Bewohner. (Nach der Definition von Jesus Christus ist die Hölle “die äußere Finsternis”, äußerlich in Bezug auf Gott als das Absolute).

2:6. Der Begriff Gott impliziert auch die Manifestation des Schöpfers in der Schöpfung, die als Heiliger Geist (Brahman) bezeichnet wird.

Der Heilige Geist manifestiert sich für verkörperte Menschen am häufigsten in Gestalt von Göttlichen Lehrern, die der Wohnstätte des Schöpfers entstammen.

Sie können unter anderem ihre eigene Bewusstseinsenergie verdichten bis zu einem wahrnehmbaren, mitunter sogar gut sichtbaren Zustand.

2:7. Die Manifestation eines Göttlichen Lehrers auf der Erde durch Seine Inkarnation in einem menschlichen Körper nennt sich Messias, Christus oder Avatar.

Er ist, wie auch der Heilige Geist, ein Untrennbarer Teil des Schöpfers (des Primordialen Bewusstseins).

2:8. Die Feststellung “Gott ist Einig” ist wahr. Göttliche Lehrer in der Wohnstätte des Schöpfers sind wechselseitig verschmolzene Bestandteile des Einen Primordialen Bewusstseins.

Das Erkennungskriterium besteht hier darin, das ihre Wohnstätte eben die primordiale, als Wohnstätte des Schöpfers benannte räumliche Dimension ist; aus ihr entsteigt Jeder von ihnen in die Welt der Schöpfung nur mit einem Teil Seiner Selbst und bleibt dabei wesensgleich mit dem Schöpfer.

2:9. Alle konkreten individuellen Manifestationen innerhalb der Schöpfungswelt (Gegenstände, Körper einschließlich der unsrigen sowie alle verkörperten und nichtverkörperten Seelen außer den höllischen) sind allesamt als Zellen des multidimensionalen Universalen Organismus Gottes im Aspekt des Absoluten aufzufassen.

2:10. Die Essenz aller Prozesse im Universum ist die Evolution des Göttlichen Universalen Bewusstseins, Evolution des Absoluten.

2:11. In den Begriff “Gott” können mythologische, erdichtete Gestalten der nationalen Folklore (die Anhänger solcher naiven und grundfalschen Vorstellungen werden “Heiden” genannt, d.h. Nachfolger volkstümlicher primitiver Glauben) nicht mit einbezogen werden.

Naiv und falsch sind auch die Versuche, Gott als ein unsichtbares fliegendes Wesen mit einem Gesicht und menschlichen Körpergröße darzustellen.

Nicht umschrieben werden sollte Gott etwa auch als “Information”, “Informationsfeld”, “menschlicher Gesamtverstand” oder durch ähnlich oberflächliche und unvollständige Bezeichnungen.

Die Erkenntnis Gottes hat nichts gemein mit einem “Umgang mit Außerirdischen”, mit “Astralflügen”, Spiritismus, magischen Ritualen und astrologischen Phantasien.

Gott als ein boshaftes, die Menschen für ihre Sünden bestrafendes Ungeheuer darzustellen, ist die krasseste Verdrehung und wendet die Menschen von der Liebe zu Gott und vom spirituellen Aufstieg ab.

Desgleichen ist es gröbste religiöse Entstellung, die Teufelsgestalt und sonstige erschreckende Faktoren in den Mittelpunkt zu stellen. Das Kultivieren mystischer Angst — an Stelle erbaulicher Liebe — ist die Hauptursache für spirituelle Degradierung und massenhafte Psychopathologien unter Adepten solcher Formen von Pseudoreligion.

2:12. Zum Gottesbegriff gehören somit:

— der Schöpfer, auch bezeichnet als Gott Vater, Primordiales Bewusstsein, Allah, Ishvara, Tao und durch andere Synonyme aus anderen Sprachen und Religionsrichtungen,

— das Absolute,

— nichtverkörperte (sie sind sehr zahlreich) und verkörperte Göttliche Lehrer, die aus der Wohnstätte des Schöpfers stammen.

Dies ist die Essenz der wahren — monotheistischen — Auffassung über das Wesen Gottes.

2:13. Der Schöpfer erschafft — von Seiner Wohnstätte aus — kleine “Inselchen” von Materie in verschiedenen Teilen des unendlichen Weltraums; später — wenn die Notwendigkeit eines von ihnen oder einer ganzen Gruppe entfällt — werden sie von Ihm wieder dematerialisiert.

Der Sinn des Ganzen liegt darin, immer neuen Seelen die Voraussetzungen für eine Inkarnierung auf ein materielles Substrat zu schaffen und ihnen dort die Möglichkeit einer Entwicklung zu geben.

Nachdem sich diese Seelen bis zur Göttlichkeit entwickelt haben, fließen sie in den Schöpfer hinein und so bereichern sie Ihn mit sich.

2:14. Die Inkarnieren in der Welt der Materie sind notwendig für die Entwicklung der Seelen, denn gerade im physischen Körper entsteht die Energie, die für das Wachstum individueller “Bewusstseinsklumpen” eingesetzt wird. Als Ausgangsstoff für diese Energie dient vor allem die materielle Nahrung — dieselbe, die wir essen.

Dabei bietet nicht jede materielle Nahrung dem Organismus die Zufuhr der für das Seelenwachstum nützlichsten Energien: Über die günstigsten Eigenschaften verfügt eine “tötungsfreie” Diät, d.h. ohne Produkte, die aus den Körpern getöteter Tiere hergestellt werden.

Eine “tötungsgebundene” Ernährung, die nicht den hohen ethischen Normen entspricht, führt unter anderem zur Einnistung von Seelen umgekommener Tiere in die Körper von Menschen, die sie töteten oder ihr Fleisch aßen. Solche Einnistungen (sie heißen “Besessenheiten”) rufen verschiedenartige psychische und somatische Störungen und Erkrankungen hervor, darunter auch Krebs.*

Die natürliche Nahrung für Menschen sind verschiedenartige Pflanzen, Milch von Haustieren und Milchprodukte sowie Vogeleier.

2:15. Die Evolution einer jeden individuellen Seele beginnt mit der Formierung ihres Keims auf mineraler Basis. Dann folgen zahlreiche Inkarnationen zuerst in kleine, dann in immer größere pflanzliche Körper, dann in tierische Körper von zunehmender Größe und artbezogener Komplexität, und schließlich in die Körper von Menschen.

Jeder von uns Menschen war einmal verschiedene Pflanzen und Tiere. Jetzt sollten wir in den Körpern von Pflanzen und Tieren andere heranwachsende Seelen wahrnehmen. Wir müssen lernen, ihr Leben zu achten, und es nach Möglichkeit vermeiden, ihnen unnötigen Schaden zuzufügen. Eine “tötungsfreie” Lebensweise mit Bezug auf Menschen und Tiere, aber auch der Verzicht auf unnötige (nicht notwendige) Beschädigung von Pflanzen sollte die Norm im Leben eines jeden Menschen sein.*

2:16. Gott in Seinem Aspekt als Schöpfer kann als “Ozean des Glückseligen, Zärtlichsten und Feinsten Lebenden Bewusstseinslichtes“ umschrieben werden. Das ist eine mit einem entwickelten menschlichen Bewusstsein real wahrgenommene Wahrheit.

Der Mensch sollte danach streben, Ihn zu erkennen, er sollte Ihn lieben lernen, sollte sich in Ihn verlieben. Dies wird dann zur Voraussetzung dafür, Seine Essenz zu erfassen und sich mit Ihm zu vereinigen. Die individuelle Seele sollte — als Ergebnis ihrer persönlichen Evolution — in die Universalseele des Schöpfers einfließen, die der Hauptteil des Absoluten ist.

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